
Theateraufführung: Die Immermann-Statue erwacht zum Leben & Lebende Bilder
September 20 @ 3:00 pm - 7:00 pm
€10Die Immermann-Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, das Immermann-Jubiläum 2025 (185. Todestag) in den Mittelpunkt und Immermann wieder in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Dazu sind bereits mehrere Kooperationen angefragt worden. Diese sind das Heine-Institut (Nachlass), das Theatermuseum (inhaltlich), das Stadtmuseum (Archivalien aus dem Nachlass) in Düsseldorf, das Literaturhaus in Magdeburg und Kulturforum Netphen (Dr. Ingeborg Längsfeld, Nachlassbetreuerin der Schwestern Katharina Diez und Elisabeth Grube, beide Schriftstellerinnen und Freundinnen Immermanns). Durch diese Zusammenarbeit hoffen wir, auch außerhalb Sachsen-Anhalts Aufmerksamkeit für Immermann zu erzeugen.
Es findet ein Parallelismus statt: Ähnlich, aber abgewandelt und ins Heute gebracht, wird das damalige Theaterstück aufgeführt. In Anspielung auf die Eröffnungsfeierlichkeiten des Grupello-Theaters 1834 und damit Immermanns Arbeit über den Architekten, Assistenten und die Jan Wellem-Statue wird Immermanns Werk adaptiert. Nun erwacht aber nicht die Jan Wellem-Statue zum Leben, sondern Immermann selbst. Dazu wird der Text Immermanns leicht angepasst. Der Anfang bleibt weitestgehend bestehen, wird aber immer durchsetzt mit heutigen Anspielungen auf das Theatermuseum.
Die Aufführung wird geleitet von Regisseur Michael Schäfer.
https://www.filmmakers.eu/de/actors/michael-schaefer
Lebende Bilder (tableaux vivants) waren Inszenierungen, bei denen die Schauspieler Gemälde nachstellten. Besonders Gemälde der Münchner, Düsseldorfer oder Berliner Schule waren häufig die Vorlage. Meistens wurde die Bühne als Zimmer gestaltet, auf der Rückseite stand ein großer Bilderrahmen. Die Mitglieder des Schauspiels, der Oper oder des Balletts wurden aufwändig mit farblich abgestuften Kostümen und Beleuchtung arrangiert und zur Untermalung wurde Musik gespielt. Durch die enge Verbundenheit Immermanns mit der Düsseldorfer Malerschule ließ er häufig die Lebenden Bilder aufführen. Umgekehrt boten die Arrangements auch Inspiration für Maler.
Die Zuschauer erhalten die Möglichkeit, zu interagieren.
In Anlehnung an die Freundschaft Immermanns zu den Diez-Schwestern Elisabeth Grube und Katharina Diez, die bereits zu dieser Zeit für Kinder schrieben und damit die ersten überhaupt in dieser Zeit waren, wird ein weiteres Lebendes Bild erstellt.
Mit den Adaptionen der wirklich aufgeführten Lebenden Bilder sowie durch das Werk Immermanns zur Eröffnung des Düsseldorfer Stadttheaters und durch die Musik Mendelssohn-Bartholdys wird ein direkter Bezug zur Vergangenheit aufgemacht . Für die heutige Zeit adaptiert, mit sozialer Interaktion versehen und mit der Möglichkeit, Fotos oder Zeichnungen zu erstellen, wird das Lebende Bild den Gästen des Theatermuseums im Gedächtnis bleiben und Immermann in die Gegenwart geholt.